LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Bronze für Frank Wiegand beim Sechs-Stunden-Lauf (HK-Art)

Artikel aus dem Höchster Kreisblatt vom 20.4.2019:


Mörfelden-Walldorf – Eine Woche nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft über die 50 Kilometer der M 50 nahm Ultraläufer Frank Wiegand (LG Bad Soden/Sulzbach/Neuenhain) in Mörfelden-Walldorf an den Titelkämpfen der Deutschen Ultramarathon Vereinigung (DUV) im Sechs-Stunden-Lauf teil. Auch hier bewies er seine läuferischen Qualitäten und gewann mit einer gelaufenen Distanz von 77.080 m hinter Michael Ohler (TSV 1886 Kandel) mit 82.335 m und Michael Eitner (TV 1893 Burgholz) mit 78.159 m die Bronzemedaille. In der Gesamtwertung kam Wiegand auf Rang neun.

„So ganz bin ich nicht zufrieden, obwohl ich 500 m mehr als zuletzt in Warendorf zurückgelegt habe. Wichtig war mir aber, dass ich auf dem Podest gestanden bin. Das war mein vorrangiges Ziel“, fiel das Fazit des Ultraläufers durchaus zwiespältig aus.
Auf dem ca. 2,7 km Kurs lief es zunächst prächtig für Wiegand. Er konnte bis drei Stunden einen Kilometer-Schnitt zwischen – 4:20 - 4:25 Minuten halten und lief einige Kilometer an zweiter Stelle des insgesamt 237 Aktive umfassenden Teilnehmerfeldes. Auf die Marathon-Distanz hochgerechnet wäre das eine starke Zeit von 3:05 St. gewesen. „Wenn ich das hätte halten können, wäre am Ende eine Distanz von ca. 80 Kilometer herausgekommen“, meinte Wiegand. Doch ihm fehlte einfach die Kraft. Da wirkte sich nachteilig aus, dass er von einer Woche die 50 km-Distanz im brandenburgischen Grünheide „unter die Füße“ genommen hatte. „Ich bin bis zum Anschlag gelaufen. Die Regenerationszeit von einer Woche war zu kurz. Das zahlt sich dann im Alter besonders aus“, bemerkte Wiegand weiterhin.

Nach 50 Kilometer gab es Probleme beim LGer, die Beine wurden immer schwerer. Das nutzten die vier und zwei Jahre jüngeren Ohler und Eitner, um sich von Wiegand abzusetzen. Der Kilometerschnitt war noch um fünf Minuten. Zu langsam, um weitere Kilometer „zu fressen“.

Nach diesem Lauf die Füße hochzulegen, ist bei Frank Wiegand nicht angesagt. Am 27. April nimmt er am Harz-Lauf von Wernigerode nach Nordhausen teil. Die Distanz beträgt 51 Kilometer. Dann folgt die Teilnahme am 13.Darmstädter Knast-Marathon in Darmstadt-Eberstadt. (rmü)

FM