LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Sieg der "Blues Brothers and Sisters" beim KiLA-Wettkampf in Fischbach

Am 17.11.2019 fand der dritte und letzte Wettkampf der KiLA-Liga MTK für die U12 in Kelkheim-Fischbach statt. Die LG BSN war mit dem Team "Blues Brothers and Sisters" am Start und kam bei sieben Teams zu einem überraschend deutlichen Sieg.

Es galt, die Disziplinen Scherhochsprung, 30-m-Sprint, 2-kg-Medizinballstoßen und zum Abschluss die Sechser-30-m-Hindernisstaffel zu erfüllen. Unser Team in der Besetzung Max Burns, Maren Hontke, Lydia Jamaleddine, Ella Jung, Yann Kammermeier, Timon Knick, Amy Reitze, Maximilian Sedelmeier, Eva Strenkert und last but not least Neela Szangolies präsentierte sich gut aufgelegt in ausgezeichneter Form.

Der Scherhochsprung führte Ella, Amy und Eva zu ihren persönlichen Bestleistungen von je (!) 1,20 m; Neela setzte noch tüchtig einen drauf und übersprang 1,30 m - auch dies ihre Besthöhe in einem Wettkampf. Der Sprint zeitigte wieder begeisternde Leistungen, hier blieb Max Burns in 4,93 s Tagesschnellster aller Teams; es sei noch erwähnt, dass er sich unausgesetzt über sein - zugegeben - etwas rutschiges Schuhwerk beklagte. Von den 2009 geborenen Athleten ragte hier Amy Reitze in 5,22 s heraus. In ihr haben wir eine vortreffliche Leichtathletin, die im Moment noch, wo nötig, der Schonung bedarf, wenn der Tag aber gekommen ist, unser Verein noch mit guten Leistungen erfreuen dürfte. Beim Medizinballstoßen war unser Team in der Summe wieder das beste, und neben den Trümpfen, die heute sämtlich stachen, ist als technisch gute Werferin und Stoßerin einmal mehr Lydia Jamaleddine herauszuheben; sie bleibt der U12 noch ein Jahr erhalten und wird auch im kommenden Jahr zu unseren Leistungsträgern zählen.

Am Ende eines KiLA-Wettkampfes steht immer eine Pendelstaffel, bei der sechs Kinder eines Teams auf Zeit laufen: Auf dem Hinweg stehen fünf Hürden zu je 0,50 m Höhe als Hindernisse im Wege, der Rückweg wird im Flachsprint genommen. Hier spielten die "Blues Brothers and Sisters" ihre läuferische und technische Klasse aus und gewannen ihre beiden Läufe deutlich. Besonders Ella Jung und Neela stürmten mit grandiosem Sprint im Dreierrhythmus über die Hürden und ließen der Konkurrenz nicht den Hauch einer Siegeschance. Ein weiterer Pluspunkt war, dass die meisten Wechsel wie am Schnürchen klappten, und dies, ohne dass wir das in den letzten Wochen irgend geübt hätten.

Als Fazit ergab sich für die "Blues Brothers and Sisters" ein Sieg in der Idealpunktzahl von vier (!) Punkten, was nicht weniger heißt, als dass wir alle Einzelwertungen des Tages gewonnen haben. Besonders erfreulich finde ich die Verbesserungen in den Wurfdisziplinen, die vor noch wenigen Jahren nicht zu unseren Paradedisziplinen rechneten. Ein wenig wehmütig wird mir ums Herz, wenn ich bedenke, dass alle 2008 geborenen Kinder heute den letzten KiLA-Wettkampf ihres Lebens bestritten haben; denn nächstes Jahr beginnt sozusagen der Ernst der olympischen Leichtathletik.

Dieser Bericht soll nicht schließen, ohne zu erwähnen, dass Charlotte Ahlers und Carsten van de Kamer im gemeinsamen Team mit der DJK Hattersheim an den Start gingen und den 6. Platz errungen; es ist nicht auszuschließen, dass sie noch weiter vorne gelandet wären, wenn nicht vier unserer Kinder wegen Krankheit außer Gefecht gesetzt gewesen wären. Für den Trainer ist es immer eine bisweilen schmerzliche Pflicht, Mannschaften aufzustellen; denn in der KiLA darf ein Team nur zwischen sechs und elf Kindern umfassen, und bei ursprünglich 16 Meldungen galt es, dementsprechend eine Auswahl zu treffen. Gleichwohl hoffe ich, dass wir auch in der Saison 2020 bei einer dringend wünschenswerten Neuauflage der KiLA-Liga MTK bei allen Wettkämpfen mit einem Team aufwarten können.

Peter Conrad

FM