LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Gutes Ergebnis der W 30-Mannschaft beim Team DM-Endkampf


Im Juni, nach der erfolgreichen Qualifikation für den Endkampf der Deutschen Team-Meisterschaften, blickte unsere W 30-Mannschaft doch recht zuversichtlich dem DM-Finaltermin am 22.9.2018 in Baunatal entgegen. Allein, es kam nicht so wie erhofft. Böiger Wind, Regen - das Wetter spielte nicht mit, vor allem aber machte eine eindrucksvolle Verletzungs- und Krankheitsgeschichte im Vorfeld mit Auswirkungen auf den Wettkampf selbst einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Auf Einzelheiten soll hier verzichtet werden, aber die Ausfälle und Einschränkungen führten auch zu einer Reihe von Disziplinwechseln, sodass unter dem Strich „wir leider unser Potential nicht annähernd abrufen konnten“, wie Sabine Müller es zusammenfassend formulierte.

So stand am Ende dann auch nicht mehr als der 6. Platz auf der Anzeigetafel. Immerhin überwanden Anne Reuschenbach, Sabine Müller, Vanessa Lemence, Daniela Schulz-Ertner, Petra El Alami, Margrit Göttnauer, Franziska Zirnig und Sarah Schraub aber mit 6071 Pkt. die 6000-Punkte Grenze, wenn auch knapp. Es war aber auch wettkampfmäßig ein Auf und Ab – die Latte riss früher als geplant, mal flogen die Disken nicht so richtig, dafür waren die Sprungweiten ganz gut. Aber der ungebrochene Mannschaftsgeist trieb die Mannschaft trotz aller Widrigkeiten bis zum Finale mit der 4x100m-Staffel, wo auch noch einmal eine sehr ordentliche Leistung gelang – mit 55,22 war die Staffel sogar noch schneller als beim Quali-Wettkampf im Juni am heimischen Sauerborn.

Man kann den Gesamtauftritt insofern einerseits nicht mit der Vorjahresleistung vergleichen, als seinerzeit mit 6549 Punkten der 3. Rang heraussprang. Andererseits war, wie angemerkt, die Stimmung einem Mannschaftskampf richtig angemessen - nicht zuletzt mittels Trotzreaktionen ungebrochen gut. Und eins sollte auch nicht vergessen werden – das Leistungsniveau hat sich schon stark weiterentwickelt. So reichten z.B. 6011 Punkte 2015 noch zu Platz 2 in der W30-Wertung bei der Team-DM.

In diesem Jahr ging der DM-Titel mit 6.969 Punkten weg und zwar an die StG Nutrixxion Masters; hinter diesem Fantasiegebilde verbergen sich das Leichtathletik Team der Sporthochschule Köln (LT DSHS) sowie Dürener TV und TV Herkenrath (bei dem Namen handelt es sich übrigens um eine unzulässige Produktwerbung). Der Vorjahreszweite StG Bedburg-Dinslaken wurde auch diesmal Vizemeister. Die Bronzemedaille ging an den TSV Friedberg (Bayern/Vorjahr Platz 5), Platz 4 wie im Vorjahr an die StG Ruhr-West, Rang 5 an die StG Saar, die im vergangenen Jahr gewonnen hatte. Auch andere Mannschaften wurden aus höchsten Höhen ins Tal der Tränen gestürzt. So war die M70-Mannschaft der LG BEC auf Grund des besten Qualifikationsranges Favorit in ihrer Alterskategorie. Im Endkampf verfolgte sie aber das Pech durch einige Ausfälle. So konnten u.a. beide Staffeln aufgrund von Ausfällen nicht antreten. Der letzte Platz bedeutete daher eine riesige Enttäuschung.

Der Team-Wettbewerb besteht aus 6 Einzeldisziplinen und der 4x100m Staffel. Bei den Einzeldisziplinen (100m, 800m, Hoch, Weit, Kugel, Diskus) sind maximal 3 Teilnehmer pro Wettbewerb zugelassen und jeweils bis zu 2 Athletinnen werden pro Verein gewertet. Die Leistungen werden dann mit der Mehrkampftabelle in Punkte umgerechnet. Keine Athletin darf in mehr als drei Einzeldisziplinen an den Start gehen, dazu noch in der Staffel.

Eine Anmerkung noch zu den Jahrgängen. Wenn auch nur eine Wettkämpferin zwischen 30 und 34 Jahre alt ist, muss das Team in dieser Altersklasse W30 starten, auch wenn einige der anderen älter oder sogar wie W 65-10km-Weltmeisterin Margrit Göttnauer deutlich älter sind.

Wer sich näher mit den einzelnen Mannschafts- und Disziplinergebnisse beschäftigen möchte, wird unter
https://www.dlv-xml.de/Storage/EventFiles/18L00000000705101/1083915.pdf
fündig.

FM