LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

Blick in die Bestenlisten – DLV, HLV, Rhein-Main-Region, MTK

Auf der Jahresabschlussfeier der LG BSN sprach Peter Eckes vom Jahr 2015 als dem erfolgreichsten in der Geschichte der LG überhaupt. Und die Meisterschafts-Bilanz ist in der Tat imponierend: 175 Meistertitel holten sich die LG-Athletinnen und Athleten in 2015 – Deutsche Meister (7), Hessenmeister (55), Regionalmeister (5) und Kreismeister (108). Dazu noch 150 Podiumsplätze (Rang 2 und 3) bei den gleichen Meisterschaften plus Süddeutschen und noch zusätzlich 120 weitere Endkampfplätze (Finalplätze 4-8). Das summiert sich dann auf stolze 445 Spitzenplätze.

Aber es gibt ja auch noch die Bestenlisten-Bilanzen. Da die Statistiker aus nachvollziehbaren Gründen ihre Listen erst per 31.12. eines Jahres abschließen können, dauert es meistens etwas, bevor das komplette Zahlenwerk vorliegt. Es ist ja eine der Besonderheiten der Leichtathletik, dass sowohl absolute als auch relative Leistungen ihre Bedeutung haben. Die Bestenlisten spiegeln die absolut besten Leistungen der AthletInnen in einem Jahr wieder. Ob diese AthletInnen aber auch bei den Meisterschaften im direkten Wettbewerb der Besten ganz vorne liegen, kommt in den Ergebnislisten zum Ausdruck. Und da gibt es oft ja recht bedeutende Unterschiede. Ausgesprochene Meisterschaftsläufer mit taktischem Geschick auf den Mittel- und Langstrecken schneiden oft eben bei Meisterschaften deutlich besser ab als z.B. Rekordläufer, die ja neuerdings bei großen Sportfesten nur noch mit sog. „Hasen“ ins Rennen geschickt werden. Bei Werfern kann es ähnlich sein.
Die Älteren unter uns werden sich an zwei berühmte Weltrekordler erinnern, deren Meisterschaftsbilanz mit ihren Rekorden nicht Schritt halten konnte. Der Australier Ron Clarke stellte zwischen 1963 und 1968 17 Weltrekorde in den Langstrecken auf, konnte aber nie eine Goldmedaille gewinnen. Lediglich bei Olympia 1964 holte er eine Bronzemedaille über 10000m. Sein Werferpendant war der Schwede Ricky Bruch. Er erzielte zwar auch jede Menge Diskus-Rekorde (meist auf der legendären Segelwiese bei Malmö), schaffte aber auch nie den Sprung auf das obere Podest bei den internationalen Großveranstaltungen. Silber und Bronze bei den EM 1969 und 1974 und eine olympische Bronzemedaille 1972 waren seine ganze Ausbeute. Er war übrigens bekennender Doper und starb an den Folgen seines Anabolika-Konsums im Alter von 64 Jahren

Ausweis der Leistungsstärke eines Vereins sind daher eben beide Listen – Meisterschaftslisten und Bestenlisten. Und da bestätigt ein Blick in die Bestenlisten von DLV, HLV, Region Rhein-Main und MTK, dass auch diesbezüglich ein sehr erfolgreiches Jahr hinter den AthletInnen der LG BSN liegt.

In jeweils getrennten Beiträgen werden die Platzierungen unserer AthletInnen in den genannten Bestenlisten demnächst näher betrachtet werden.

FM