LG Bad Soden / Neuenhain

Leichtathletik

6 Läufer der LG BSN beim 8. Weiltalweg-Landschaftsmarathon

LG BSN mit 6 Läufern dabei – 8-fach Finisher Dieter Berdux „on the road to Roth“

Mit bombastischem Wetter machte der diesjährige 8. Weiltalweg-Marathon am 18.04.2010 nach einem scheinbar endlos langen Winter seinem Namen als Lauf in den Frühling erneut alle Ehre.

Wie im letzten Jahr quartierte sich Weiltal-Marathon-Routinier Dieter Berdux im Spatzenhaus der Winklers in Oberreifenberg ein. Mit ihm genossen auch Michael Braun und Anette Pustowka die Gastfreundlichkeit, der seit Ende 2008 in Oberreifenberg beheimateten LG-Mitglieder Anja und André.

Dem zünftigen Carboloading am Abend und einer ruhigen – flugzeugarmen Nacht folgte ein gemütliches Frühstück in gemeinsamer Runde. Michael, etwas nervös ob der doch sehr dürftigen Vorbereitung und Dieter, der seine Weiltal-Serie nun mit dem achten Zeileinlauf in Folge krönen wollte, wurden eine gute Stunde vor dem Startschuss bei noch kühlen 9 Grad Lufttemperatur von André per Auto an den Startbereich chauffiert.

Unterdess bereiteten sich Anette und Anja mit der um 8:45 Uhr eintreffenden Melanie Noll auf eine Rad-Fan-Tour vor. Zu ihnen gesellte sich Dirk Grebe von der TSG Sulzbach, der bis dato allen in der Runde unbekannt war und sich als interessierter Triathlon-Neuling auf seine Jungfern-Trainings-Fahrt mit den LG-lern wagen wollte. Um 9:15 Uhr starteten diese vier gemeinsam mit André hurtig mit den Rädern über Niederreifenberg direkt nach Schmitten, wo dann kurz nach Startschuss um 9:30 Uhr alle LG-Läufer erstmals angefeuert werden konnten.

Dieter passierte die anfeuernden LG-Radler als erster in einem unglaublich hohen Tempo – dies galt aber dem gesamten Feld, das sich von Schmitten-Arnoldshain aus über die Marathon-Strecke mit insgesamt 750 Bergab-Höhenmetern auf den Weg machte. Wie in jedem Jahr sollten sich diese aber mit den insgesamt doch 350 Höhenmetern bergan im späteren Rennverlauf noch bemerkbar machen. Michael zeigte sich in ca. fünfminütigem Abstand. Darauf folgten mit sonnigem Lächeln in einem gemeinsamen Pulk startend Jutta Blesse-Venitz, Uwe Jäger, Stefan Theilig und André Schollmeyer.

Die fünf Radler warteten geduldig das Ende des Starterfeldes ab, um sich vorbei an einer Autokolonne zum nächstmöglichen Zuschauerpunkt zu bewegen. Dabei sei erwähnt, dass sich bis zum Zieleinlauf hin der Weiltal-Marathon nicht nur für die teilnehmenden Läufer als äußerst reizvoll erweisen sollte. Wir waren begeistert, wie unheimlich gut und stetig das Läuferfeld von der Straße aus beobachtet und immer wieder über- und eingeholt werden konnte. Und so war es ein relaxtes Anhalten bei Kilometer fünf, bei dem wieder lauthals alle LG-Starter in selber Reihenfolge wie zu Beginn und selbem, doch recht flotten Tempo angefeuert wurden. Dieter, der sich mit diesem Marathon auch auf seinen diesjährigen Triathlon-Challenge in Roth vorbereitete, schien sein Ziel von unter 3:30h fest und locker im Blick zu haben, während Michael entgegen der schlechten Form erstaunlich flott unterwegs war, hoffentlich sollte sich das nicht zu früh rechen. Stefan Theilig an diesem Kilometer etwas vorgelaufen und gefolgt von der Gruppe um Jutta, Uwe und André.

Das Läuferfeld passierte weitere zwei Straßenbereiche, an denen die Radler-Fans ihnen zurufen konnten. Beim nächsten Halt – einer Pipipause – handelte es sich ca. um Kilometer 14. Dort hatten wir Dieter bereits verpasst, Michael holte sich aber bei seiner Anette einen „Doping“-Kuss ab und ließ das spätere Fluchen und Beißen noch nicht erahnen. Inzwischen war das Thermometer in der Sonne auf 21 Grad angestiegen.

Bis Rod an der Weil ließen wir die Rädern dann etwas schneller laufen, um Dieter abzupassen und ihm sein „Elektrolyt“-Getränk zu reichen. Hier, bei ca. 20 Kilometern folgte Michael bereits in einem deutlich größeren Abstand zu Dieter, als am Start, während Stefan und Uwe näher kamen, gefolgt von Jutta und André.

Nächster Halt für die Radler war – ganz nach Plan Kilometer 29 in Weilmünster. Das jetzige Warten wurde durch eine leckere Zwischenmahlzeit verkürzt.
Dieter, immer noch sehr frisch sollte sein Tempo bis zum Schluss aufrecht erhalten, während es für Michael immer härter und zäher wurde. Auch Uwe, inzwischen in einigem Abstand vor Stefan, Jutta und André sollte sehr locker ins Ziel einlaufen.

An diesem Punkt verabschiedeten sich Anette, Dirk und André von Melanie und Anja, um sich auf den Rückweg nach Oberreifenberg zu begeben. Dirk war hochmotiviert dafür, denn bis dahin lief es sehr gut und er hatte seine Freude mit dem Treiben rund um den Marathon. Melanie und Anja sputeten sich nun Richtung Ziel in Weilburg, um Dieter nicht erneut zu verpassen. Bei Kilometer 39 trafen sie rein zufällig auf Vereinsmitglied Charly Köhler, der beide von da an begleitete.

Den unzähligen Haltpunkten folgte nun der Endspurt. Zwei Kilometer vor Schluss fuhren wir zu dritt neben Dieter her, der dank dieser Unterstützung das Ziel bei sage und schreibe nun 27 Grad mental bestens gelaunt mit einer Zeit knapp um 3:27 Stunden erreichte. Uwe folgte. Michael wurde derweil noch von Stefan überholt und konnte sich ein „was für ein Scheiß-Sport“-Fluchen nicht verkneifen. Vermutlich hätte das Jutta auch gern gerufen, zumindest musste sie sich auf den letzten Metern doch sichtlich mühen. Ein Lächeln und deutliches Dankeschön belohnte allerdings unsere erneuten Fan-Gerufe.

Mit Charly im Schlepptau oder besser in dessen Windschatten, sollten sich die rund 50 Kilometer Rückweg mit den gemessenen 700 Höhenmetern als länger als erwartet, und doch am Ende des Tages sehr befriedigend erweisen. Dieter und Michael traten nach einer kühlen Dusche und einigem Verweilen in Weilburg („Weile in Weil-burg!“) mit dem am Vorabend abgeparkten Auto von Dieter den Weg nach Oberreifenberg an.

Den Ausklang dieses tollen Tages bildete eine Kaffeerunde auf der Spatzenhausterasse mit Erdbeertiramisu und jeder Menge Sonne. Melanie verewigte die Erlebnisse des Tages im „Gipfelbuch“ und auf den nun 8-fach Weiltal-Finisher Dieter stießen wir mit Ramazotti an sowie dem Gleichklang „Im nächsten Jahr wieder!“.

Mit besten Frühlingsgrüßen verabschiedet sich für heute
Anja Winklerova!

Die Ergebnisse:

Dieter Berdux / 3:27:00 h / M50 / AK.-Pl. 21 / Nr. 115
Uwe Jäger / 3:43:43 h / M45 / AK-Pl. 40 / Nr. 964
Stefan Theilig / 3:47:22 h / M55 / AK-Pl. 9 / Nr. 738
Michael Braun / 3:48:14 h / M45 / AK-Pl. 50 / Nr. 290
Jutta Blesse-Venitz / 3:50:18 h / W45 / AK-PL 5 / Nr. 807
André Schollmeyer / 3:50:18 h / M40 / AK-Pl. 52 / Nr. 114
Alistair Forbes / 4:13:32 h / M40 / AK-Pl. 71 / Nr. 819

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sg